Eine objektive und nachvollziehbare Bewertung der Firmenanteile ist entscheidend, um eine faire Verhandlungsbasis zu schaffen. In der Schweiz kommen verschiedene Verfahren zur Anwendung. Welche Methode geeignet ist, hängt unter anderem von der Unternehmensgrösse, Branche und Rentabilität ab.
Die Ertragswertmethode basiert auf den zukünftigen Gewinnen des Unternehmens. Diese werden mit einem Kapitalisierungssatz abgezinst. Sie eignet sich besonders bei stabilen, etablierten Firmen mit konstanten Erträgen. Käufer erhalten so eine gute Einschätzung über das langfristige Potenzial.
Die Multiplikatormethode hingegen orientiert sich an marktüblichen Kennzahlen wie dem EBIT oder EBITDA. Branchenvergleiche dienen dabei als Basis. Diese Methode wird häufig bei KMU angewendet und ist besonders praxisnah.
Für junge oder stark wachsende Unternehmen bietet sich der Discounted Cash Flow (DCF)-Ansatz an. Hierbei werden zukünftige freie Cashflows prognostiziert und auf den heutigen Wert zurückgeführt. Die Methode erfordert jedoch detaillierte Planungen und Annahmen.
Unabhängig vom Verfahren ist Transparenz entscheidend. Alle verwendeten Zahlen, Annahmen und Parameter sollten nachvollziehbar sein. Goldblum.ch hilft dabei, eine strukturierte Bewertung aufzubauen, die sowohl Käufer überzeugt als auch realistische Preisvorstellungen ermöglicht.
Ergänzend können qualitative Faktoren wie Marktstellung, Kundenbindung, Innovationsfähigkeit oder das Managementteam in die Bewertung einfliessen. Diese sogenannten „weichen Faktoren“ sind besonders für strategische Käufer von Interesse. In einigen Fällen kann auch eine Umstrukturierung hin zu
Stiftungen als neue Trägerform eine interessante Option vor oder nach dem Verkauf darstellen.