Ein
AG-Mantel – auch
Mantelgesellschaft oder
Vorratsgesellschaft genannt – ist eine bereits gegründete Schweizer Aktiengesellschaft, die aktuell keine Geschäftstätigkeit ausübt. Man erwirbt dabei die
„Hülle“ eines Unternehmens, also eine rechtlich existierende AG ohne aktives Geschäft. Der Kauf eines solchen Firmenmantels ermöglicht es, sofort über eine juristische Person zu verfügen, anstatt erst zeitaufwendig eine neue Gesellschaft zu gründen. Viele Unternehmer interessieren sich für AG-Mäntel, weil sie damit Zeit sparen und schnell handlungsfähig werden können. Auch im internationalen Vergleich genießt die Schweiz einen Ruf als stabiler, seriöser Standort – einen bereits existierenden Schweizer Firmenmantel zu übernehmen, kann daher mit Blick auf Reputation und Marktvertrauen attraktiv sein.
Die
Schweizer Marktlandschaft für den Handel mit AG-Mänteln ist durchaus lebendig, obwohl der Gesetzgeber dem Prinzip kritisch gegenübersteht (mehr dazu in den rechtlichen Aspekten). Es haben sich spezialisierte Treuhänder und Firmenhändler etabliert, die
inaktive AGs und GmbHs aufkaufen, prüfen und weiterverkaufen. Besonders in wirtschaftsfreundlichen Kantonen wie Zug oder Zürich gibt es ein reges Angebot und Nachfrage. Insbesondere die
Firmengründung in Zug gilt als besonders attraktiv für Mantelkäufer, da sie mit niedrigen Steuersätzen und hoher Verwaltungseffizienz verbunden ist. Trotz strenger Regulierung ist dieser sogenannte
Mantelhandel verbreitet – Käufer schätzen die Vorteile der sofortigen Verfügbarkeit, während Verkäufer den Aufwand einer Liquidation umgehen möchten. Dieser Ratgeber erklärt ausführlich,
warum der Kauf eines AG-Mantels sinnvoll sein kann,
warum solche Gesellschaften überhaupt verkauft werden, und welche
rechtlichen, finanziellen und praktischen Aspekte dabei zu beachten sind. Sie erhalten einen detaillierten Einblick in Kosten, Ablauf, beliebte Standorte sowie mögliche Risiken – so sind Sie bestens informiert, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.